Auch in Zeiten der Corona-Krise muss gegen Flughafenausbau, Fluglärm und Schadstoffe protestiert und an die Opfer erinnert werden! Kundgebung am 29.04.2020 um 17.00 Uhr am Römerberg, Frankfurt

Pressemitteilung  

Auch in Zeiten der Corona-Krise muss gegen Flughafenausbau, Fluglärm und Schadstoffe protestiert und an die Opfer erinnert werden! Die Krise ist auch eine Chance, eine neue Luftverkehrspolitik mit reduziertem Wachstum einzuleiten! Der Schutz der Gesundheit und des Klimas ist wichtiger als die Profitinteressen der Luftverkehrsindustrie!

“Gerade angesichts der zwischenzeitlichen Stilllegung der Landebahn Nordwest, wollen wir daran erinnern, dass die gesundheitlichen Belastungen der Anwohner des Flughafens, dass Zehntausende schwerwiegende Erkrankungen und Tausende vorzeitige Sterbefälle durch den Luftverkehr in der Region Rhein-Main eine andere Verkehrspolitik in Stadt und Land erfordern!“  Mit diesen Worten lädt Lydia Ishikawa, Vorsitzende des Vereins „Gemeinsam gegen Fluglärm und Schadstoffe e.V.“ ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus den Bürgerinitiativen zur Kundgebung am 29.04.2020 um 17.00 Uhr am Römerberg ein.

Es dürfe nach der Krise kein „weiter so wie bisher“ geben, die Gesundheit der Menschen und der Schutz des Klimas müssten längst Vorrang haben vor grenzenlosem Wachstum des Luftverkehrs.

Die Kundgebung sei ordnungsgemäß angemeldet und die Behörden hätten positiv reagiert. Selbstverständlich werden alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrung zum Schutz vor Ansteckung genauestens beachtet.

Man wolle aber unbedingt wieder öffentlich Stellung beziehen. Der Verein „Gemeinsam gegen Fluglärm und Schadstoffe e.V.“ habe deshalb aufgerufen, am ursprünglichen Datum des jährlich wiederkehrenden „Tag gegen Lärm“ der Opfer von Fluglärm und Schadstoffen in der Region zu gedenken und um der Öffentlichkeit zu zeigen: Der Protest gegen den Flughafenausbau werde niemals verstummen!

„Bei der Corona-Krise bezieht man sich darauf, dass das Recht auf unversehrtes Leben wichtiger ist als alle wirtschaftlichen Gründe. Zählt das nicht auch für uns, die gezwungen wurden, unter der Nordwestbahn zu leben? Viele wissenschaftliche Studien belegen, dass Fluglärm die Gesundheit gefährdet und sogar zum Tode führt. Darum führt kein Weg am Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr und an einer Begrenzung der Flugbewegungen vorbei.“ betonte Lydia Ishikawa abschließend.

Lydia Ishikawa
Vorsitzende
Gemeinsam gegen Fluglärm und Schadstoffe e. V.